NEUES

PRESSEMITTEILUNG: Berliner Literaturkonferenz und Landesmusikrat

(v.l.n.r. unten) Franziska Stoff, Sarah Wedl-Wilson, Jayrôme Robinet; (oben) Michael Knoch, Bernadett Kis, Björn Kasan. Foto: Archiv

Am 10. November wurden im Berliner Abgeordnetenhaus zwei Bände mit einer Auswahl von rund 10.000 Postkarten der Aktion »Deine Stimme für Musik« und »Deine Stimme für Literatur« überreicht. Vertreter:innen des Landesmusikrats Berlin sowie der Berliner Literaturkonferenz trafen sich dafür mit Kultursenatorin Sarah Wedl-Wilson, stellvertretend für den Regierenden Bürgermeister Kai Wegner.

Mit der gemeinsamen Aktion appellieren beide Organisationen an die Landespolitik, Musik und Literatur in ihrer kulturellen wie gesellschaftlichen Bedeutung nachhaltig zu sichern und zu stärken. Tausende Menschen hatten zuvor bei Konzerten, Lesungen und Diskussionsveranstaltungen Postkarten mit persönlichen Botschaften an Kai Wegner ausgefüllt.

Jayrôme Robinet, Vorstandsmitglied des Netzwerks Freie Literaturszene Berlin, sagte: »Die Idee des Landesmusikrats fanden wir von der Berliner Literaturkonferenz großartig. Postkarten wie “In einer Lesung in der Brotfabrik habe ich meine große Liebe kennengelernt und jetzt kriegen wir Kinder” machen spürbar, wie Literatur über das Gedruckte hinausgeht und Menschen verbindet. Eine angemessene Literaturförderung ist nicht nur Kulturförderung, sondern zugleich Gesellschaftspolitik.«

Franziska Stoff, Generalsekretärin des Landesmusikrats Berlin, sagte: »Wir sind überwältigt und zutiefst bewegt von den vielen individuellen Botschaften, die zeigen, wie wichtig Konzerte, Musikalische Bildung oder Angebote der Amateurmusik für die Berliner:innen sind. Das nun aus ausgewählten Zitaten zusammengestellte Buch hat das Potenzial, die ganz verschiedenen Facetten der Musikstadt Berlin und ihre Bedeutung für die Berliner:innen greifbar zu machen.«

Mit der Übergabe der Postkarten rufen der Landesmusikrat Berlin und die Berliner Literaturkonferenz dazu auf, die gesammelten Stimmen für Musik und Literatur als deutliches politisches Signal zu verstehen und in konkretes Handeln umzusetzen.

Pressekontakt

NFLB e.V., Berliner Literaturkonferenz
Jayrôme Robinet
Tel.: 0176 22772664
E-Mail: jayrome.robinet@nflb.de

Landesmusikrat Berlin e.V.
Franziska Stoff, Generalsekretärin
Tel.: 0163 1745 113
E-Mail: Stoff@landesmusikrat-berlin.de

VERANSTALTUNG: Berliner Literaturkonferenz

 

»Im Jahr 2016 suchte ich in Berlin elf Monate lang nach einer bezahlbaren Mietwohnung. Zwischendurch war ich so verzweifelt, dass ich in Erwägung zog, wieder nach Ostfriesland zurückzuziehen.« So beginnt Jan Brandts Buch »Ein Haus auf dem Land. Eine Wohnung in der Stadt« (Dumont, 2019).

Wie steht es fast zehn Jahre später um die Wohn- und Arbeitssituation für Schriftsteller*innen in der Literaturstadt Berlin? Welche kreativen und digitalen Freiräume braucht die Literatur dieser Stadt? Welche Arbeitsräume brauchen Autor*innen im wachsenden Berlin, um literarisch schreiben zu können? Und welche realen Orte braucht es, damit sich Literatur im Dialog zwischen Publikum und Schriftsteller*innen entfalten und wirken kann?

Am Mittwoch, den 19. November 2025 um 19 Uhr diskutieren der Autor Jan Brandt, der Ausschussvorsitzende für Kultur, Engagement und Demokratieförderung Peer Mock-Stümer, die Geschäftsführerin der BIM Birgit Möhring und die Co-Leiterin des Li-Be, Sonja Longolius im Li-Be in Moabit (Alt-Moabit 62-63, 10555 Berlin ) über reale, ideelle und digitale Räume für Literaturproduktion und literarische Veranstaltungsformate. Es moderieren die radio3-Moderatorinnen Anne-Dore Krohn und Natascha Freundel. Mit einem Impulsvortrag von Janika Gelinek, Co-Leiterin Li-Be, und einer künstlerischen Intervention von J. Samson Völk von den Kiezpoeten. Der Eintritt ist frei.

Eine Veranstaltung der Berliner Literaturkonferenz in Kooperation mit radio3 vom rbb. Das Gespräch wird aufgezeichnet und auf radio3 sowie als Videolivestream gesendet.

STAMMTISCH

Unser nächster Stammtisch ist für den 11. Dezember um 19.30 in der Prater Gaststätte (drin in der Wärme!) reserviert. Wir  freuen uns darauf, bekannte Gesichter wiederzusehen und neue Menschen kennenzulernen. Alle Interessierten sind sehr herzlich willkommen, einfach an einem Termin vorbeizuschauen und uns bei einem Getränk kennenzulernen!